Angeschwollene Beine vermeiden lernen

Geschwollene Beine sind längt nicht nur ein Problem älterer Menschen. Weit gefehlt, denn auch jüngere Menschen neigen unter Umständen zu geschwollenen Beinen. Diese können durchaus schmerzhaft sein. Doch man kann einiges dagegen tun.

Geschwollene Beine bei der Arbeit

Das Anschwellen der Beine kann verschiedene Ursachen haben. Eine ist zum Beispiel langes Sitzen bei der Arbeit. Auch wer lange Zeit stehen muss hat häufig mit schmerzenden, geschwollenen Beinen zu kämpfen. Mangelnde Bewegung, aber auch fehlerhaft schließende Venenklappen können eine Ursache dafür sein.

Venenklappen

Wenn wir lange Zeit stehen oder sitzen müssen, dann leistet unser Körper Schwerstarbeit, denn er muss das Blut aus unseren Beinen entgegengesetzt der Schwerkraft hinauf zum Herzen pumpen. Normalerweise ist das kein Problem, denn in bestimmten Abständen, befinden sich in unseren Venen kleine Venenklappen, welche es dem Körper erleichtern, diese Aufgabe zu übernehmen.

Mit zunehmendem Alter kann es sein, dass diese nicht mehr korrekt schließen und den nötigen Druck, den es für den Transport braucht, nicht mehr aufbringen können. In diesem Fall sind zum Beispiel Kompressionsstrümpfe eine attraktive Lösung. Diese sind so auf den Körper abgestimmt, dass sie den fehlenden Druck auf die Beine abgeben, bzw. aufrecht erhalten.  

Mangelnde Bewegung

Die Arbeit und die Familie nehmen uns mitunter sehr in Anspruch. Häufig fehlt uns dann die Zeit, uns ausreichend sportlich zu betätigen. Optimal wäre jeden zweiten Tag einen kontinuierlichen Sport auszuüben. Das könnte zum Beispiel Laufen, Walken, Schwimmen, Radfahren oder  spezielle Venengymnastik sein. Mit diesen natürlichen Bewegungen bringen wir ganz automatisch auch unsere Wadenmuskelpumpe in Gang und sorgen dafür, dass die Durchblutung auch langfristig gut funktionieren kann. Sitzen wir hingegen mit entspannten Beinen am Schreibtisch, bleibt die Wadenmuskelpumpe untrainiert.

In kleinen Schritte zu mehr Bewegung

Mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren muss gar nicht schwer sein. Wer in kurzer Zeit zu viel auf einmal möchte, der wird vermutlich schnell auch wieder die Lust an der Bewegung verlieren. Das Ganze soll schließlich nicht in Stress ausarten, sondern Freude und Wohlbefinden erzeugen. Es gibt viele einfache Dinge, die man nach und nach in seinen Alltag integrieren kann. Einfaches Beispiel ist es den Fahrstuhl und die Rolltreppe zu umgehen und stattdessen lieber die herkömmlichen Treppen zu nutzen.

Auch der Weg zur Arbeit kann anstelle des Autos mit dem Rad oder zu Fuß bewältigt werden. Dabei bekommt man gleich noch etwas frische Luft mit auf den Weg, die frischen Sauerstoff in unseren Körper bringt und uns gleich viel wacher macht. Das sind jedoch nur ein paar Tipps für einen bewegten Arbeitstag. Selbst kreativ werden und sich ausreichend Bewegung verschaffen tut dem ganzen Körper gut und sorgt in jedem Fall für mehr Wohlbefinden und Ausgeglichenheit.

Ein paar praktische Tipps für den Alltag

  • Vor dem Aufstehen im Bett mit den Beinen in der Luft radeln das bringt den ganzen Körper in Schwung.
  • Wer kein umfangreiches Sportprogramm absolvieren kann, der kann anstelle des Autos einfach mit dem Rad oder zu Fuß zur Arbeit.
  • Auch während der Arbeitszeit sollte man hin und wieder kleine Pausen einplanen, das steigert außerdem die Kreativität – in der Zwischenzeit Venengymnastik machen und sich einfach mal strecken.
  • Rolltreppen und Fahrstühle sind tabu – Treppensteigen stärkt die Wadenmuskelpumpe ebenso wie Nordic Walking in der Mittagspause.
  • Nicht alles auf einmal lieber stetig und nach und nach steigern.
  • Kneippsche Güsse und kühle Salben fördern das Wohlbefinden und regen den Kreislauf an.
  • Zum Feierabend ruhig mal die Seele baumeln lassen und die Beine hochlegen.



Foto: djd/Ofa Bamberg/O.Eltinger