Frische Kräuter

Nun ist es wieder so weit: Der Schnee ist verschwunden und die Sonne lacht uns jeden Tag von hoch oben an. Und damit beginnt auch die intensive und erholsame Zeit im Garten. Aber was soll man tun, wenn man keinen Garten hat, aber doch gern seine eigenen Vitaminbomben anbauen möchte? Pflanzen Sie doch einfach ein paar Kräuter an!

Wir haben für Sie ein paar davon zusammengestellt, die leicht anzupflanzen sind, die man in der Küche oder auf dem Balkon ziehen lassen kann und die man dann auch leicht durch den Winter bekommt. Trotzdem sind natürlich auch bei diesen Kräutern einige Sachen zu beachten: Sie sollten nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel gießen, den richtigen Standort wählen und die Temperatur- und Lichtverhältnisse auf die Pflanzen abstimmen.

Petersilie: Das wohl beliebteste Kraut unter den Kräutern mag es gern halbschattig. Es enthält sehr viel Vitamin C und Karotin und weitere gute Wirkstoffe wie Eisen und Vitamin E. Petersilie ist eine zweijährige Pflanze, die im Frühjahr auf einem nahrhaften (aber ohne Dünger) und feuchten Boden ausgesät werden sollte, der auch bis zur Keimung feuchtgehalten wird. Nach zwei bis vier Wochen keimt die Petersilie und kann den ganzen Sommer über geerntet werden.

Schnittlauch: Dieses Kraut lindert Magenbeschwerden und unterstützt die Verdauung. Auch bei Bluthochdruck ist Schnittlauch ein guter Partner, da er blutdrucksenkend wirkt. Er ist mehrjährig und wächst am besten im Halbschatten. Schnittlauch wird Anfang April mit 250 bis 300 Samen pro Meter ausgesät. Darüber etwas Erde geben, die immer feucht gehalten werden muss. Die Schnittlauchröhrchen können ständig geerntet werden. Das Trocknen lohnt sich nicht, da er sonst sein Aroma verliert. Schnittlauch enthält viel Vitamin A und C.

Basilikum: Lecker schmeckt er zu Tomate mit Mozzarella, aber auch zu Eintöpfen oder in Pesto ist er beliebt. Man sät ihn am besten ab April aus. Die Basilikumsamen dürfen dabei nicht mit Erde bedeckt und sollten ständig feuchtgehalten werden, damit sie innerhalb einer Woche keimen. Außerdem müssen sie viel Sonne und Licht bekommen. Wenn die Blätter groß genug sind, können sie verzehrt werden. Sie sollten aber nicht fein geschnitten werden, da sie sonst ihr Aroma verlieren, am besten zupft man sie mit den Fingern oder zerstößt sie im Mörser. Basilikum wirkt nervenberuhigend und appetitanregend.

Thymian: Thymian ist mehrjährig und möchte an einem hellen Ort stehen. Er wirkt besonders auf die Atmungsorgane heilend und wird deswegen gern in der Medizin verwendet. Thymian wird im Frühjahr in Töpfen mit Anzuchterde und etwas Sand ausgesät. Auf die angefeuchtete Erde verstreut man die Samen und gibt darüber zwei Zentimeter Erde, die man auch gut anfeuchtet. Der Thymian muss während der Keimung immer leicht angefeuchtet sein. Nach zehn Tagen bis zu drei Wochen keimt er, dann benötigt er viel Licht und sollte sobald er zehn Zentimeter hoch ist und es die Außentemperaturen zu lassen, in den Garten oder draußen in einen größeren Topf gepflanzt werden.

Gartenkresse: Die Gartenkresse ist sehr leicht zu ziehen. Man benötigt noch nicht einmal Erde, sondern nur eine immer feuchte Unterlage. Auf dieser verteilt man dicht die Kressesamen. Nach ein bis zwei Tagen an einem hellen, aber kühlen Standort keimt die Kresse schon und nach gut einer Woche kann sie geerntet werden. Gartenkresse ist reichhaltig an Vitamin C, Folsäure und Eisen und ein sehr gutes natürliches Nahrungsergänzungsmittel.

Also, dann viel Spaß beim Säen und gutes Gelingen!