Grosselterndienst Erfurt

Helga Marion Hoyme und ihr Team des GROSSELTERNDIENSTes ERFURT vermitteln mit großer Sorgfalt und viel Herz junge Familien und Alleinerziehende an Wunschgroßeltern und liebevolle Omas und Opas an ihre ganz persönlichen Herzensenkel.

Liebenswerte Wahlverwandtschaften

Als Ansprechpartner für familiäre Herzensangelegenheiten stehen die lnitiatorin und Ihr Team für Eltern, Alleinerziehende und Großeltern gleichermaßen zur Verfügung. Vorab verrät ein intensives Gespräch viel über die Möglichkeiten der Vermittlung. Ausdrücklich verweist Helga Malion Hoyme darauf: "Es geht nicht darum einen Babysitter zu finden, sondern darum, Generationen zu verbinden, das heißt auch eine Win-Win-Situation für beide Seiten zu schaffen." Oft stellt sich schon beim Kennenlernen heraus, ob die Chemie stimmt. "Wenn das Kind schon beim ersten Treffen auf dem Schoss der Großmutter landet, dann ist das immer ein gutes Zeichen!", erklärt die Leiterin vom GROSSELTERNDIENST ERFURT, der unter dem Dach des Schutzbundes der Senioren und Vorruheständler Thüringen e. V. agiert.

ln den ersten vier bis sechs Wochen des Kennenlernens begleitet das Team die Ehrenamtlichen intensiv, um zu schauen, ob die Vermittlung erfolgversprechend ist. "Wenn man Großeltern berichten hört: »Heute kam mir mein Enkel aus dem Kindergarten entgegengelaufen und hat laut: 'Meine Oma holt mich ab', gerufen«, dann weiß man, dass man angekommen ist", äußert die engagierte lnitiatorin.
Circa zwanzig Stunden im Monat verbringen die Großeltern in den Familien. Die jüngste Patin ist erst 45 Jahre alt, der älteste bereits 78. Im Jahr gibt es etwa zwanzig Vermittlungen und inzwischen melden sich auch viele Großelternpaare von allein im Großeltern- dienst. Vor allem Wunschopas sind bei den Familien sehr gefragt. "Männliche Bezugspersonen fehlen leider häufig - wie Väter, die den ganzen Tag arbeiten", weiß Helga Marion Hoyme und verrät: "Daher ist es eine schöne Sache, wenn wir zunehmend auch Großväter für uns gewinnen."

An jedem letzten Donnerstag im Monat treffen sich die Wahlgroßeltern zum gemeinsamen Frühstück im Künstler- und Atelierhaus, Marktstraße 6 in Erfurt. Neben dem gemeinschaftlichen Aspekt steht hier vor allem der Austausch im Vordergrund. Konflikte oder Probleme mit den Wunschenkeln oder der Familie werden im Team geklärt. "Die Frühstücksrunde bietet den Wunschgroßeltern die Möglichkeit sich auszutauschen, wenn Rat gesucht wird", erzählt die lnitiatorin. Die Wahlfamilien kommen bei zahlreichen Veranstaltungen zusammen, bei denen gemeinsam gebacken, musiziert, gespielt und viel gelernt und gelacht wird. Außerdem gibt es ein reiches Weiterbildungsprogramm, zum Beispiel in Sachen Erste Hilfe für die ehrenamtlichen Senioren und ihre Wunschfamilien.
So hebt sich der GROSSELTERNDIENST ERFURT vor allem durch seine gute Vernetzung von anderen Initiativen dieser Art ab, denn für die Großeltern bedeutet ihr Dienst auch, Anschluss zu bekommen. "Wir fühlen uns wohl, die Großeltern fühlen sich wohl, wir sind eben einfach angekommen", betont Helga Marion Hoyme und verrät: "Schön ist es für uns zu erleben, dass nicht nur die neue Familie sich gefunden hat, sondern auch die Großeltern unter sich zusammenfinden, sich Freundschaften bilden und so gemeinsam viel miteinander unternommen wlrd."

Das Herz spielt also eine große - wenn nicht sogar die wichtigste Rolle im GROSSELTERNDIENST! - Ehrenamt als Herzensangelegenheit: Helga Marion Hoymes Tipp an die Omas und Opas ist daher, auf ihr Bauchgefühl zu hören: "Das ist die Chance der Wahlverwandtschaft und vor allem auch Anschluss
an eine Familie zu finden - ein Gewinn für alle."

DER GROSSELTERNDIENST ERFURT e.V.
Mühlhäuser Str. 80,99092 Erfurt
Tel. 0361 74787811
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