Stressursachen

Dauerhafter Stress wirkt sich negativ auf die belastete Person aus. Die Gesundheit eines Menschen hängt stark von seiner Fähigkeit zur Entspannung ab.

Zahlreiche Studien belegen diesen Zusammenhang. Das Münchener Helmholtz Zentrum stellt in einer aktuellen Studie eine Verdoppelung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Arbeitsstress fest. Eine Belastung des Stoffwechsels durch verschiedene Stressfaktoren wurde durch eine Langzeitstudie der Universität Göteborg ebenfalls festgestellt. Zu den Auswirkungen gehören Erkrankungen an Diabetes Typ 2 (Risikoerhöhung um 45 Prozent) und damit verbunden die Gefahr eines Herzinfarktes.

 

Arbeitsstress als Hauptursache

Eine Umfrage der Techniker Krankenkasse ergibt, dass die Belastung durch Stress 25 Prozent der Deutschen betrifft. Im Alter von 46 bis 55 Jahren fühlt sich sogar jede dritte Person stark belastet. Als Ursachen von Stress werden laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin vorrangig die hohen Anforderungen der Arbeitswelt genannt. Zu den weiteren Faktoren gehören psychische Belastungen innerhalb des Privatlebens, Krankheiten oder mangelnde soziale Kontakte.

Stop dem Stress!

Die Psychologin Kristina Langosch aus Hamburg gibt Tipps zum Umgang mit Stress. Der erste Schritt sei das Erkennen von Stressauslösern. Weiterhin bezeichnet sie die Entwicklung von Strategien zum Umgang mit Stress und das Kennenlernen eigener Stärken als eminent wichtig. Zur Stressbewältigung tragen auch Gespräche mit Freunden und die Distanzierung von belastenden Situationen bei. In einem Online-Test gibt die Expertin aus Hamburg Hilfestellungen zur Stressbewältigung.

Die Ernährung spielt eine große Rolle

Sportliche Betätigung und eine gesunde Ernährung helfen dem Körper ebenfalls, mit Stress besser zurechtzukommen. Eine ausgewogene Ernährung enthält eine Vielzahl von Mineralstoffen und Vitaminen, die dem Körper als Stresspuffer dienen.

Die Stresshormone greifen vor allem die Magnesium-Depots im Körper an. Dadurch erhöhen sich laut Hans-Georg Classen, Magnesium-Forscher aus Stuttgart, die negativen Auswirkungen der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin. Als Anzeichen für einen Magnesium-Mangel nennt er Nervosität, nächtliche Wadenkrämpfe, Unruhe und Erschöpfung. Auch eine neuromuskuläre Übererregbarkeit zählt zu den Folgen. Dies kann eine Schädigung des Herzmuskels mit Herzrasen oder Herzrhythmusstörungen zur Folge haben. Magnesiumreiche Kost wie Hülsenfrüchte, Nüsse oder Vollkornbrot wirken sich positiv auf die körpereigenen Magnesium-Depots aus.

Nahrungsergänzung in stressigen Zeiten

Dauerhaft enorme Belastungen können oft nicht durch eine ausgewogene Ernährung ausgeglichen werden. Aus diesem Grund werden in den Apotheken Präparate zur sinnvollen Nahrungsergänzung angeboten. Dazu gehört eine Verbindung aus Magnesium und Orotsäure (beispielsweise magnerot Classic N). Orotsäure gehört zu den natürlichen Substanzen, ähnlich den Vitaminen. Sie trägt zu einer Verbesserung des Energiestoffwechsels bei und unterstützt die Zellen, Magnesium länger zu speichern.

Foto: © djd/Anneliese-Pohl-Stiftung/thx, djd/Wörwag Pharma/thx