Mangelnde Bewegung ist ein Problem der modernen Welt, das sich durch sämtliche Altersschichten zieht. Die Folgen sind fatal. Übergewicht und Bluthochdruck werden mitunter durch fehlenden Sport gefördert. Doch auch geschwollene Beine sind oft auf die mangelhafte Aktivität zurückzuführen. Wer seinen Körper in Schwung bringt, senkt sein Risiko für eine Vielzahl an Erkrankungen und Beschwerden. Gleichzeitig sorgt die Bewegung für gute Laune und kann sogar dazu führen, dass wir abends besser einschlafen. Selbst wer sein ganzes Leben lang keinen Sport getrieben habt, kann noch damit anfangen. Ein hohes Alter, Übergewicht und andere kleine Problemchen sollten kein Hindernis sein. Bei Vorerkrankungen kann es sinnvoll sein, vorher mit seinem Arzt zu sprechen.
Wie viele Dinge im Leben ist auch regelmäßige Bewegung vor allem Gewohnheitssache. Auch mit 60 plus können wir uns noch neue Gewohnheiten aneignen. Wichtig ist es, den ersten Schritt zu tun, den inneren Schweinehund zu überwinden und vor alle am Anfang dranzubleiben! Das funktioniert zum Beispiel mithilfe von Sportchallenges. Dabei geht es darum, sich selbst herauszufordern und für eine gewisse Zeit ein bestimmtes Sportprogramm abzuwickeln. Mögliche Challenges können zum Beispiel diese sein:
Im Alter baut der Körper Muskeln ab, sodass wir schwächer werden und unser Kalorienbedarf sinkt. Denn Muskeln verbrauchen viel mehr Kalorien als Fettgewebe. Auch wenn wir nichts an unseren Essgewohnheiten ändern, kann es also allein aufgrund des Muskelschwundes zu einer Gewichtszunahme kommen. Durch das passende Krafttraining lässt sich dem entgegenwirken. Dafür ist nicht unbedingt eine Anmeldung im Fitnessstudio notwendig. Auch einfache Übungen wie Kniebeugen, Liegestütze oder Sit-ups sind erste Gegenmaßnahmen. Alternativ kann auch Yoga oder Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht in der Gruppe betrieben werden. Auf diese Weise wird der Sport zum sozialen Ereignis, bei dem sich vielleicht sogar neue Bekanntschaften knüpfen lassen.
Wer seinen Körper regelmäßig in Bewegung bringt, ohne ihn dabei zu überfordern, kann sein Herz stärken und sogar Bluthochdruck bis zu einem gewissen Grad bekämpfen. Die moderate Bewegung sorgt außerdem für eine bessere Durchblutung. Das Gute am Ausdauertraining ist, dass es sich individuell an den Trainingszustand anpassen lässt. Außerdem gibt es auch gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren, was gerade für ältere Menschen von Vorteil ist. Wer sich langsam herantasten möchte, kann erst einmal mit langen ausgedehnten Spaziergängen anfangen. Dabei ist es wichtig, dass der Kreislauf in Schwung kommt. Ein zügiger Schritt ist also angebracht. Vollkommen aus der Puste sollte man aber nicht geraten. Natürlich ist es sinnvoll, mehrfach in der Woche mindestens eine halbe Stunde am Stück Ausdauertraining zu betrieben. Doch auch Bewegung zwischendrin ist gesund. Öfter mal zu Fuß zu gehen und zum Beispiel eine Bushaltestelle früher auszusteigen als normalerweise ist schon ein guter Anfang.
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