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Eine Straße zum Horizont auf der Selbsthilfe steht.
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Hilfe durch eine Selbsthilfegruppe?

Jeder Mensch kann im Laufe seines Lebens ein gesundheitliches Problem bzw. eine Erkrankung bekommen, welche das Leben und den Alltag einschränken. Für viele entsteht ein Gefühl der Einsamkeit und Hilflosigkeit. Es gibt dabei eine Vielzahl an Erkrankungen, wie zum Beispiel Parkinson, Multiples Sklerose, diverse Muskelerkrankungen oder eine Sprachstörung nach einem Schlaganfall (Aphasie). Dem Gefühl des Alleinseins mit der Erkrankung kann man mit einer Selbsthilfegruppe etwas entgegenwirken.

Selbsthilfegruppe

In einer Selbsthilfegruppe schließen sich Menschen zusammen, die ein ähnliches gesundheitliches Problem oder spezielle gesundheitliche Herausforderungen in Ihrem Leben haben, um diese gemeinsam anzugehen und sich gegenseitig zu unterstützen. Oft bestehen auch Angehörigen-Gruppen, in denen sich Menschen zusammenfinden, die nicht direkt von einer Krankheit oder Behinderung betroffen sind, sich aber durch eine Krankheit/Behinderung eines nahestehenden Menschen mit den „Problemen“ konfrontiert sehen und diese zu lösen versuchen. Dies sind zum Beispiel Selbsthilfegruppen von Eltern, (Ehe-)Partnern oder Geschwisterkindern von Betroffenen. Die Gruppen dienen vor allem dem Informations- und Erfahrungsaustausch. Dazu zählen praktische Lebenshilfe sowie die gegenseitige emotionale Unterstützung und Motivation. Prinzipiell ist jeder für eine Selbsthilfegruppe geeignet!

Jedoch sollte man vorher klären:

Ist das Angebot für mich ausgerichtet? Bin ich an persönlichen Kontakten interessiert? Bin ich bereit mich an vorhandene Strukturen anzupassen?

In einer Selbsthilfegruppe spielen Herkunft, Bildung und sozialer Status keine Rolle!

Wenn Sie sich entschließen in eine Selbsthilfegruppe zu suchen und einzutreten, nutzen die regionale Kontakt- und Informationsstellen oder das Internet. Jede Selbsthilfegruppe braucht Mitglieder und im besten Falle Mitglieder, welche Verantwortung übernehmen und sich aktiv beteiligen. Ohne Selbsthilfegruppen, wird es noch mehr soziale Isolation von Betroffenen und Angehörigen geben. Haben Sie Mut!

© Praxis für Logopädie - Dietrich Roloff

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