Magnesiummangel

Gerade in Stresssituationen verbraucht der Körper ein erhöhtes Maß an Magnesium. Doch dies ist wichtig, um frei gesetzte Stresshormone, wie etwa Adrenalin, wieder reduzieren zu können.

Magnesiummangel und seine Folgen – was das für unseren Körper bedeutet

In der medizinischen Fachsprache wird die Mangelerscheinung als Hypomagnesiämie bezeichnet und es hat sich gezeigt, dass sie bei nahezu allen Menschen auftreten kann. Wer wissen möchte, wen es im einzelnen treffen kann, findet Infos hier.

Magnesium wird durch die Nahrung aufgenommen, sodass die Gründe für einen Magnesiummangel sehr vielseitig sein können. So können beispielsweise einseitige Diäten oder eine unausgewogene Ernährungsweise Auslöser für einen Magnesiummangel sein. Auch im Alter kann die Ernährung in diesem Bereich zu einem Problem werden, die meist zu gering ausfällt. Ein Magnesiummangel kann aber auch im Zuge von Sport oder Schwangerschaften auftreten.

Wie viel Magnesium benötigt der menschliche Körper?

Die Richtwerte für gesunde Erwachsene liegen zwischen 300 und 400 mg pro Tag, abhängig vom Geschlecht. Frauen benötigen etwas weniger Magnesium als Männer. Bei Kindern und Jugendlichen gilt ebenfalls ein Wert von 400 mg pro Tag. Der Bedarf kann allerdings in bestimmten Situationen deutlich höher sein. Menschen, die viel Sport treiben, oder auch Schwangere sollten über eine zusätzliche Zufuhr von Magnesium nachdenken. Auch bestimmte Erkrankungen machen die Gabe von Magnesium notwendig. Dazu zählen etwa Erkrankungen im Darmtrakt oder Diabetes. Bestimmte Nahrungsmittel sollten vermehrt gegessen werden, beispielsweise Nüsse, Hülsenfrüchte oder Reis. In diesen Lebensmitteln steckt ein hohes Maß an Magnesium, das mit der täglichen Nahrung eingenommen werden kann.

Wie äußert sich ein Magnesiummangel?

Die Symptome bei einer mangelhaften Konzentration von Magnesium im Blut können ganz unterschiedlich ausfallen. Eines der ersten Anzeichen für einen Mangelzustand können Muskel- oder Wadenkrämpfe sein, die oftmals in der Nacht auftreten. Auch innere Unruhe, Reizbarkeit oder chronische Müdigkeit können Hinweise des Körpers auf einen Magnesiummangel sein. Unbehandelt oder unerkannt kann ein Magnesiummangel schlimme Auswirkungen haben. So können beispielsweise in einem späten Stadium neurologische Ausfälle auftreten oder die sogenannten tetanischen Anfälle (Krampfzustände des gesamten Körpers).

Was kann bei Magnesiummangel helfen?

Eine ausgewogene Ernährung ist der erste Schritt, um nicht nur den Magnesiummangel zu beseitigen, sondern diesem frühzeitig entgegenzuwirken. Bei leichten Beschwerden, wie etwa besagten Wadenkrämpfen, kann zusätzlich noch Magnesium eingenommen werden. Dieses gibt es in Pulver-, aber auch Tablettenform. Auch Granulate oder Kaudragees sind in der Apotheke erhältlich. Nach dem Abklingen der Symptome sollte die Zufuhr von Magnesium noch eine gewisse Zeit beibehalten werden, um einen erneuten Mangel zu verhindern.