Wenn ein Mensch pflegebedürftig wird, ist das auch für die Angehörigen eine Herausforderung. Allein leben ist nicht mehr möglich, was aber ist der nächste Schritt? Der Umzug in ein betreutes Pflegeheim ist nur eine Option. Die mittlerweile sehr beliebte Alternative ist die Pflege Zuhause. Ob das wirklich funktioniert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es braucht einerseits räumliche Voraussetzungen, andererseits aber auch eine enorme mentale Belastbarkeit. Haben Sie sich dafür entschieden, die Pflege einer Person zu übernehmen, gibt es hier Tipps für einen funktionalen Wohnbereich.
Funktionelles und intelligentes Mobiliar erleichtert das Handling im Alltag
Ein verschiebbarer Nachttisch, flexible Sitzgelegenheiten, fernsteuerbare Betten – es gibt viele Hilfsmittel, die den Alltag in der Pflege erleichtern. Vor allem für bettlägerige Patienten ist das Pflegebett das Zentrum des Alltags. Um Körperhygiene und Transporte zu erleichtern, muss es individuell steuer- und justierbar sein. Heute stehen solche Betten nicht mehr nur in Einrichtungen zur Verfügung. Seriöse Anbieter wie Pflegebetten 24 HMMso machen es möglich, das nötige Equipment zu mieten oder zu kaufen. Hier ein kleiner Überblick, welches Mobiliar im Pflegezimmer nicht fehlen darf:
- Kleine Sitzgruppe: Bekommt die gepflegte Person Gäste oder halten Sie sich als Pflegekraft länger bei Ihrem Angehörigen auf, ist ein gemeinsames Platznehmen am Tisch hilfreich. So wirkt das Beisammensein gemütlicher als mit einem Stuhl vor dem Bett.
- Pflegenachttisch: Der Nachttisch für die Pflege ist die perfekte Ergänzung zum Pflegebett. Er ist rollbar und kann so von A nach B verschoben werden. Um Essen anzureichen oder leichte Schreibarbeiten zu erledigen, gibt es eine ausklappbare Tischfläche.
- Schränke und Kommoden: Für die Pflege benötigen Sie Hilfsmittel und Pflegematerial, das verstaut werden muss. Nutzen Sie hierfür eine gesonderte Kommode, die nicht mit den Privatutensilien des Patienten gemischt werden. Ein Schrank ist dann ausschließlich den persönlichen Dingen wie Kleidung und Kosmetik vorbehalten.
- Unterhaltungselektronik: Fernseher, DVD-Player, Radiorekorder – auch für die Unterhaltung muss gesorgt sein. Wenn der Platz vorhanden ist, kann ein gesonderter Fernsehsessel für mehr Harmonie im Raum sorgen.
Einige Wohnbereiche müssen womöglich umgebaut und auf die Bedürfnisse der zu pflegenden Person angepasst werden. Unter anderem im zweiten Pflegestärkungsgesetz sind die Hilfsmöglichkeiten für Betroffene festgehalten. Umbaumaßnahmen können bezuschusst werden, um Menschen die Möglichkeit auf einen Verbleib im Zuhause zu bieten.
Für mehr Wohlbefinden – so gestalten Sie den Raum wohnlicher
Ein Pflegezimmer zuhause sollte niemals so kühl eingerichtet werden wie ein Krankenzimmer im Krankenhaus. Sicherheit hat bei der Gestaltung der Einrichtung aber höchstes Niveau. Leidet Ihr Angehöriger unter Demenz, müssen einige Schutzmaßnahmen wie Bettschutzgitter und verschließbare Fenster oft sein. Auf die Wohnlichkeit sollten Sie aber trotzdem nicht verzichten. Es sind die kleinen Dinge, die das Gefühl von Zuhause aufrechterhalten.
Ein freundlich eingerichtetes Regal mit Fotos der Lieben, Büchern oder Dekorationsgegenständen sorgt für mehr Wärme im Zimmer. Wenn die zu pflegende Person noch mobil ist, kann sie die Art der Dekoration natürlich frei wählen.
Beleuchtung ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Wenn Ihr Angehöriger nicht mehr selbstständig aufstehen und das Licht einschalten kann, muss eine vom Bett erreichbare Lichtquelle vorhanden sein. Außerdem braucht es eine Deckenlampe, um während der Pflege genug Licht zu haben.
Die Wandgestaltung spielt eine sehr entscheidende Rolle für das Wohlbefinden. Verzichten Sie auf karge und dröge Wände, sie deprimieren schnell. Eine freundliche Wandfarbe, motivierende und belebende Bilder und Motive machen Spaß und regen zum Beobachten an. Auch hier ist es wichtig, die individuellen Wünsche des Patienten zu beachten.
Fazit: Pflegeraum mit Liebe einrichten
Ein Pflegezimmer ist eine Herausforderung! Einerseits muss die Funktionalität rund um die Uhr gegeben sein, andererseits soll sich der Patient nicht fremd fühlen. Am Ende sollte ein Zimmer entstanden sein, das allen Komfort eines Krankenzimmers bietet und alle Gemütlichkeit eines Wohnzimmers.
© Pflegebetten 24 HMMso