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Theater Erfurt - Toscsa
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Theater Erfurt im Mai

TOSCA - Oper von Giacomo Puccini

Die Oper spielt im Juni 1800 in Rom vor dem Hintergrund der napoleonischen Kriege. Der berüchtigte Polizeichef Baron Scarpia hat es auf den Maler Mario Cavaradossi abgesehen, weil dieser dem politisch Verfolgten Cesare Angelotti die Flucht ermöglicht hat. Außerdem begehrt er dessen Geliebte, die Sängerin Floria Tosca. Daraus entwickelt sich das Drama, das mit Liebe und Verrat, Folter und Hinrichtung, Mord und Selbstmord starke Akzente setzt.
Im Gegensatz zu anderen Inszenierungen konzentriert sich der Regisseur Stephan Witzlinger, der zuletzt mit „Titanic“ einen Sensationserfolg in Erfurt feierte, auf einen so genannten Sinnesraum. Gespielt wird auf einer 360-Grad-Drehscheibe, die die Iris des menschlichen Auges darstellt. Die Darstellerinnen und Darsteller werden permanent von allen Seiten beobachtet, zumal sich auch Zuschauer auf der Bühne befinden, die dem Bühnengeschehen aus ungewohnter Perspektive folgen können.

Weitere Termine: 17.05.2025, 19 Uhr | 15.06.2025, 15 Uhr, im Großen Haus des Theaters Erfurt

Karten sind im Besucherservice des Theaters Erfurt oder online unter https://www.theater-erfurt.de/stuecke/tosca-3 erhältlich.

10. SINFONIEKONZERT

Konzerte: 22. und 23. Mai 2025, jeweils 20 Uhr im Großen Haus des Theaters Erfurt
Dirigent: Mihkel Kütson
Violine: Jonian Ilias Kadesha

2025 gedenkt die Musikwelt des 50. Todestags des großen russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch. Er zählt zu den großen Sinfonikern des 20. Jahrhundert, der an die klassisch-romantische Tradition und Tonalität anknüpfte. Gegenüber besonders ausdrucksstarken langsamen Sätzen finden sich marschartige Passagen, die mit einem Anflug von Ironie die damals aktuellen Konflikte reflektieren.

Im Theater Erfurt werden zwei seiner bekanntesten Werke gegeben: Das von Melancholie geprägte erste Violinkonzert, das 1948 komponiert und erst 1955, zwei Jahre nach Stalins Tod und mit kleineren Umarbeitungen, erfolgreich uraufgeführt werden konnte. Zudem erklingt Schostakowitschs meistgespielte Sinfonie, die 1937 uraufgeführte Fünfte, die nach einer rätselhaft bleibenden Aussage des Komponisten „Das Werden der Persönlichkeit“ zum Thema hat. Sie galt dem Regime als linientreue Komposition, war jedoch von Schostakowitsch unterschwellig als genaues Gegenteil gemeint. Den Solopart übernimmt Jonian Ilias Kadesha. Er ist ein international gefragter Geiger mit griechisch-albanischen Wurzeln. Er gilt als einer der interessantesten jungen Geiger seiner Generation und wird zusammen mit dem Philharmonischen Orchester Erfurt unter der Leitung von Mihkel Kütson für ein unvergessliches Konzerterlebnis sorgen.

Programm:
Dmitri Schostakowitsch: Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 77
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47

Karten sind im Besucherservice des Theaters Erfurt oder online unter https://www.theater-erfurt.de/stuecke/10-sinfoniekonzert-21erhältlich.

ELIAS

Ein szenisches Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy


Mendelssohns visionäre Musik macht die alttestamentarische Geschichte um den kämpferischen Propheten Elias eindrucksvoll erlebbar. Dieser erweist sich ebenso als Wundertäter, der nach langer Dürre den Regen bringt, wie als energischer Kämpfer für den „richtigen Glauben“ gegen die Anhänger des Baal-Kultes. 
Der Komponist vertonte den Stoff zwar als Oratorium, angelehnt an die großen Vorbilder Bach und Händel, doch trägt seine musikalische Gestaltung durchaus opernhaft-dramatische Züge. Im Theater Erfurt nutzt der Regisseur Jürgen R. Weber die ganze Dramatik der Musik und vor allem der Geschichte des Propheten Elias, um eines der bedeutendsten Oratorien des 19. Jahrhunderts szenisch auf die Bühne zu bringen.
Wechselnde Bühnenbilder mit integrierten Videoinstallationen erwecken nicht nur den feuerspeienden düsteren Gott „Moloch“ und die Fruchtbarkeitsgöttin „Aschera“ zum Leben, sondern nehmen das Publikum mit auf eine Zeitreise durch 3.000 Jahre Religions- und Kunstgeschichte.

Termine: 03.05.2025, 19 Uhr | 11.05.2025, 18 Uhr | 30.05.2025, 19.30 Uhr, Theater Erfurt

Karten sind im Besucherservice des Theaters Erfurt oder online unter https://www.theater-erfurt.de/stuecke/elias erhältlich.

JIM KNOPF UND DIE WILDE 13 - Familienoper von Tobias Rokahr

Uraufführung: 10. Mai 2025, 19 Uhr, Theater Erfurt

Nach ihrem ersten Abenteuer brechen Jim Knopf und Lukas erneut auf und ziehen in die große Welt, um eine Lösung für die Sorgen auf ihrer Insel Lummerland zu finden. Nachdem das mandalesische Staatsschiff, das Li Si wieder nach Lummerland bringt, im Nebel gegen die Insel gestoßen war, machen sich die beiden Freunde auf, um nach einem Leuchtturm zu suchen. Dabei bereisen Jim und Lukas unbekanntes Terrain und lernen viele neue, wundersame Wesen kennen. Was schon im ersten Teil angeklungen ist, beschäftigt die Protagonisten im Verlauf der Geschichte immer mehr: Woher kommt Jim Knopf eigentlich und wer ist die Wilde 13? Ein Puzzleteil nach dem anderen fügt sich nach und nach und es entspinnt sich eine wundervoll klug erzählte Geschichte um Freundschaft, Liebe und Güte.
Michael Ende schuf mit seinem Ende der 1950er Jahren entstandenen Roman eines der beliebtesten Kinderbücher der Nachkriegszeit. Seine Werke wurden in über 50 Sprachen übersetzt, wobei Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer zu seinen bekanntesten gehört. 
Die Komposition von Tobias Rokahr stieß beim Dirigenten auf Begeisterung. „Der Komponist hat den Markt der Möglichkeiten genutzt“, sagt Ingo Martin Stadtmüller und freut sich gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Erfurt, den Solistinnen und Solisten sowie dem Opernchor des Theaters Erfurt auf ein unvergessliches Kunsterlebnis für Jung und Alt.

Weitere Termine:  24.05.2025, 19 Uhr | 27.05.2025, 10 Uhr | 01.06.2025, 15 Uhr | 03.06.2025, 10 Uhr | 04.06.2025, 19.30 Uhr | 08.06.2025, 18 Uhr, im Großen Haus des Theaters Erfurt

Karten sind im Besucherservice des Theaters Erfurt oder online unter https://www.theater-erfurt.de/stuecke/jim-knopf-und-die-wilde-13 erhältlich.

©Bilder und Text: Theater Erfurt | Lutz Edelhoff

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