Tierpark Hagenbeck

Hamburg hat keinen Zoo, Hamburg hat Hagenbeck. In Freisichtanlagen wie dem berühmten Afrika-Panorama oder dem innovativen Orang-Utan-Haus leben Tiere aus allen Kontinenten.

So nah. So wild. So schön.

Hier schlägt Hamburgs wildes Herz. Etliche von der Ausrottung bedrohte Tierarten, wie asiatische Elefanten werden hier mit großem Erfolg gezüchtet. Der niedliche Nachwuchs der Grauen Riesen ist stets ein Besuchermagnet. Auch das Füttern der Dickhäuter aus der Hand - mit dem eigens dafür angebotenen Tierparkfutter - ist einmalig in Deutschland. Sogar Giraffen dürfen zu bestimmten Zeiten gefüttert werden – von einer drei Meter hohen Plattform aus. Tierpfleger erzählen bei den täglichen, moderierten Schaufütterungen viel Wissenswertes und auch mal Lustiges oder Skurriles über ihre Schützlinge.

Mit der nostalgischen Märchenbahn fahren Kinder in die Welt der fantastischen Geschichten. Viel Raum zum Toben bietet der große Kinderspielplatz. Im Streichelgehege können Schafe und Ziegen gekrault und gefüttert werden. Ein besonderer Liebling der Kinder sind die lebensgroßen Dinosaurier-Plastiken.

Das Eismeer – Die einzigartige Welt der Pole erleben

Rosige Wangen, kühle Luft und ein bisschen Gänsehaut gehören einfach dazu. Denn hier ist nicht nur das Tier, sondern auch der Mensch mittendrin in den polaren Welten. Ob Nase an Nase mit einem tauchenden Eisbären oder inmitten einer Kolonie von Pinguinen – im Eismeer wird jeder Besucher zum Polarforscher.

Die innovative Eismeeranlage ermöglicht aber nicht nur ein einmaliges Besuchserlebnis, sondern eine fortschrittliche, naturnahe Tierhaltung. Auch das Energiekonzept mit Regen- und Brauchwassernutzung, geothermischem Wärmetauscher und solar erzeugtem Strom sucht seinesgleichen.  Ein 750 Meter langer Besucherweg führt in etwa 1 ½ Stunden durch das Eismeer. Panoramascheiben im Inneren der begehbaren Anlage erlauben unterschiedliche, zum Teil ungewohnte, aber immer äußerst spannende Unterwasser-Einblicke. Fantastische Beobachtungen von tauchenden Eisbären, Seebären, Walrossen und Pinguinen gehören dazu.

Tropische Abenteuer mitten in der Stadt

Vorsicht Halbaffen! In der ersten Station des Tropen-Aquariums werden die Besucher von einer Gruppe frei laufender Kattas begrüßt. Die quirligen Lemuren mit dem schwarzweiß geringelten Schwanz scheuen sich nicht, auch mal die Schulter eines Menschen als Landeplatz zu nutzen. Dann heißt es stillhalten und hoffen, dass jemand schnell ein Foto macht. Natürlich sind die Tiere völlig ungefährlich, aber sie dürfen nicht festgehalten oder gestreichelt werden.

Weiter geht’s zu den gar nicht ungefährlichen Nilkrokodilen. Die Panzerechsen sind 16 Jahre jung, etwa sieben Meter lang und bis zu einer Tonne schwer. Sie können bis zu 100 Jahre alt werden! Ausgewachsene Nilkrokodile sind auf das Erbeuten großer Säugetiere spezialisiert. So ein großes Säugetier ist auch der Mensch. Die Warnschilder  im Tropen-Aquarium sind also keine Deko sondern durchaus ernst gemeint. Im Umgang mit Krokodilen ist ebenso Vorsicht geboten wie im Umgang mit großen Raubtieren oder Giftschlangen. Wie sehr die meist träge herumliegenden Tiere auf Zack sein können, beweisen sie bei der Fütterung. Dann schnellen sie aus dem Wasser empor und schnappen nach den Fischen, die der Tierpfleger an einer langen Schnur über den Krokodilsee hält.

Durch einen sparsam beleuchteten Bergwerksstollen gelangen Entdeckungsreisende in eine faszinierende Höhlenwelt. Hier in der Grubenkammer leben Riesenschlangen, leuchtend grüne Hundskopfschlinger und skurrile Insekten. Skorpione wohnen in einem alten Schuh, australische Riesenlaubfrösche in einem Schrank und ein Schmuckhornfrosch nutzt das Moos in einem alten Spind als Bett. Mit beweglichen Spotlights lassen sich in einer Tropfsteinhöhle Fledermäuse suchen und im Lichtkegel beobachten.
Von der Höhlenwelt geht’s noch weiter in die Tiefe: in die schillernde, atemberaubende Unterwasserwelt. Hinter der riesigen Panoramascheibe des Großen Hai-Attolls gleiten verschiedene Haiarten, Stechrochen, ein Riesenzackenbarsch und viele, viele andere Fische über den Meeresboden.

Im Tropen-Aquarium Hagenbeck gibt es über 14.300 beeindruckende, sonderbare und wunderschöne Tiere zu entdecken. Und das bei jedem Wetter.

Nicht versäumen:
Mi und Fr: 14.00 Uhr Hai- und Rochenfütterung am großen Hai-Atoll
Di und Do: 13.30 Uhr Keepertalk Nilkrokodile am Krokodil-See


Tierpark & Tropen-Aquarium Hagenbeck
Lokstedter Grenzstraße 2
22527 Hamburg
Tel. 040/530033-0
www.hagenbeck.de
 

Text und Bilder: © Bild 1: Götz Berlik; Bild 2: Tierpark Hagenbeck; Bild 3: Lutz Schnier