Urwelt-Museum Hauff

Das Urweltmuseum Hauff, ein Paradebeispiel der Schwäbischen Alb als erdgeschichtliches Musterländle.

Zukunft braucht Herkunft!

Wer sich diesen Slogan  zu eigen macht, ist auf der Schwäbischen Alb gut aufgehoben. Denn dort kann man, wie kaum irgendwo sonst,  Erdgeschichte  erleben, die seit 200 Millionen Jahren Vergangenheit ist.  

Hier, 40 km südöstlich von Stuttgart liegt der echte „Jurassic parc“ mit Fischsauriern, die bis zu 18 Meter Länge erreichen konnten, übermannsgroßen Tintenfischen, riesigen Seelilienkolonien und Wagenrad großen Ammoniten - eine phantastische Unterwasserwelt eines tropischen Meeres mit weiten Stränden, die rund 180 Millionen Jahre alt ist.

Ein Wochenendausflug in dieser Welt - wäre er ein gefährliches Erlebnis  für eine Familie mit Kindern, für Wanderer, Radler, oder einfach Urlaubsuchende? Heute natürlich nicht mehr, denn die Saurier, versteinert in großen Schieferplatten, befinden sich heute im Urweltmuseum Hauff in Holzmaden und Ammoniten und Tintenfische warten in den Schieferbrüchen  auf ihre Finder.

Vor rund 200 Millionen Jahren überflutete ein Meer für rund 50 Millionen Jahre lang  ganz Europa. Die Jurazeit hatte begonnen. Die Meeresablagerungen, die in dieser langen Zeit entstanden sind, unterteilt man in den Schwarzen, den Braunen und den Weißen Jura. Aus ihnen ist die Schwäbische Alb aufgebaut.
Weltbekannte Fossilfundstellen wie Holzmaden im Schwarzen Jura, sowie Nusplingen und Solnhofen im Weißen Jura geben Aufschluss über die Tierwelt dieser Zeitabschnitte. Da damals der Sauerstoff am Meeresgrund der Süddeutschen Bucht fehlte, waren besonders gute Voraussetzungen für die Erhaltung von Fossilien geschaffen.

Die häufigsten Meeressaurier der Jurazeit waren die delphinähnlichen Fischsaurier. Die Meereskrokodile der Jurazeit ähneln den heutigen gavialartigen Flusskrokodilen aus Indien. Wie diese waren sie gewandte Fischjäger. Sehr selten fand man Plesiosaurier. Sie erinnern in Aussehen und Lebensweise an Meeresschildkröten ohne Panzer. Die Flugsaurier kann man mit den heutigen Möwen vergleichen. Wie diese bauten sie in den Felsklippen an den Küsten ihre Nester und jagten weit draußen auf dem offenen Meer nach Beute. Ihr fein gebautes Skelett zu finden ist ein großer Glücksfall. Es zu präparieren erfordert viel Erfahrung und bedeutet monatelange Arbeit unter dem Mikroskop.

Einen eindrucksvollen Überblick über diese faszinierende Meereswelt der Jurazeit gewinnt man bei einem Besuch im Urweltmuseum Hauff in Holzmaden. Die mit über 100 qm weltweit größte Kolonie von Seelilien überwältigt die Besucher immer wieder von Neuem.

Besonders reizvoll ist es, wenn man einen Ausflug in das Museum mit dem Suchen nach Fossilien in einem der umliegenden Schieferbrüche in Ohmden oder in einem der  imposanten Weißjurasteinbrüche auf der Alb kombiniert. Ammoniten als die häufigsten und besonders typischen Fossilien der Alb kann man hierbei häufig finden.  


Öffnungszeiten :
Di – So  9.00 – 17.00 Uhr
Mo geschlossen
Die Museumsräume können für Events gemietet werden.
Im Shop des Museums werden seltene Fossilien aus den Schiefern von Holzmaden zum Kauf angeboten

Urwelt-Museum Hauff 

Aichelberger Straße 90

73271 Holzmaden

Telefon: +49 (0) 7023 2873

Telefax: +49 (0) 7023 4618
info@urweltmuseum.de

www.urweltmuseum.de


Text und Bilder: © Urwelt-Museum Hauff